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Dienstag, 1. November 2011

LF 5 - Druckvorstufe

Die Druckvorstufe (Prepress) bezeichnet alle Arbeitsprozesse zusammenfassend vor dem eigentlich Druckvorgang. Ziel: die Erstellung einer Druckform für das jeweilige Druckverfahren
Computer to Plate (CTP)

Das Verfahren

Die Datenübertragung der Texte, Bilder oder/und Grafiken (von Werbeagenturen, Verlagen oder den Kunden direkt) erfolgt heutzutage ausschließlich digital, wobei zwei Kriterien zu beachten sind:
1. zu druckende Dateien müssen in der Druckvorstufe fehlerfrei geöffnet werden können und sollten in einem geschlossenen Format vorliegen, sodass sie inhaltlich nicht mehr verändert werden können
2. die verwendeten Formate müssen die Bitmaps einwandfrei übertragen können

Hierfür liegt vorzugsweise ein sogenanntes Post Script (PS) vor. Mithilfe eines Raster Image Prozessors (RIP) kann dieses direkt (also ohne Zuhilfenahme eines Computers) in Bitmaps umgewandelt werden. Dies ist von Nöten, da Ausgabegeräte wie Drucker, Kopierer, Belichtungs- und Publishinggeräte meist rasterorientiert, also nur mit in Bildpunkte umgewandelte Seiten arbeiten. Neben PS-Dateien werden auch PDF/X-Dateien verwendet, welches zur Umwandlung in Bitmaps allerdings noch einen PC benötigt.


Damit die zu druckenden Seiten in dem schlussendlichen Printprodukt später korrekt aneinandergereiht sind, muss vorab (vor Erstellung der Druckplatte) die Anordnung der Seiten abgeklärt werden. Diesen Vorgang nennt man Ausschuss. Abhängig ist diese Aktion immer von der verwendeten Falzart.


Verwendete Formate

Post Script:
  • 1983 von Adobe Systems entwickelt
  • Datei hinter der sich eine Programmiersprache mit Grafikfunktionen verbirgt und in der Lage ist Texte, Bilder etc. in einem Dokument anzuordnen
  • wird durch PS-Interpreter Raster Image Prozessor analysiert und in eine Sprache umgewandelt die das Ausgabegerät versteht: Bitmaps

Encapsulated PS (EPS)

  • für den Austausch von Grafik-/Bildobjekten zwischen unterschiedlicher Anwendersoftware
  • fertig erstellte und als EPS abgespeicherte Dateien können anschließend ins Layout eingefügt werden

Portable Dokument Formate (PDF)
  • 1993 mit Acrobat 1 von Adobe Systems veröffentlicht
  • gibt das Layout geräteunabhängig und originalgetreu wieder
  • kann ohne Qualitätsverlust vergrößert werden
  • das Druck-PDF (PDF/X) muss in der Druckvorstufe allerdings noch in ein PS umgewandelt werden um es im RIP korrekt verarbeiten zu können

1 Kommentar:

  1. Ich bin interessiert an diesem Thema und möchten, um herauszufinden, einige weitere Informationen, wie mein Freund benötigen Informationen zu diesem Thema. Haben Sie weitere Artikel dazu?
    Druckvorstufe

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